Museumsverein Hanau besucht das Deutsche Goldschmiedehaus 20.07.23

Im Rahmen der monatlich stattfindenden Treffen besuchten Mitglieder des Hanauer Museumsvereins kürzlich das Deutsche Goldschmiedehaus. Die Besuchergruppe wurde von der Direktorin Frau Dr. Christianne Weber-Stöber herzlich empfangen. Es war eine ihrer letzten Führungen, bevor sie zum Jahresende in den wohlverdienten Ruhestand geht. Die Ausstellung “Wahre Schätze – Die Sammlung des Goldschmiedehauses” zeigt einen Querschnitt ihrer 34-jährigen Tätigkeit.

Das besondere Augenmerk der Führung richtete Frau Dr. Weber-Stöber auf die Auswahl an Goldenen Ehrenringen. Diese Auszeichnung wurde von 1932 bis 2014 insgesamt 42 mal verliehen an Goldschmiede und Goldschmiedinnen für außergewöhnliche künstlerische Leistungen oder besondere Verdienste bei der Nachwuchsförderung. Gefragt nach den Höhepunkten ihrer Tätigkeit, nannte Frau Dr. Weber-Stöber die vielbeachteten Ausstellungen im Deutschen Goldschmiedehaus und die Wettbewerbe mit internationaler Beteiligung wie z.B. die Silbertriennale.

Nach der eindrucksvollen Führung von Frau Dr.  Christianne Weber-Stöber, gab Herr Michael H. Sprenger M.A. einen Einblick in die “Werkschau” von Isabelle Enders, der 9. Hanauer Stadtgoldschmiedin. Die junge Künstlerin widmet sich dem Design von Gebrauchsgegenständen und überrascht mit einigen  unerwarteten Details. Einen besonderen Platz nehmen dabei Pfeffermühlen ein von sehr groß bis klein. Das Mahlwerk der kleinsten Mühle hat nur Platz für ein einziges kleines Pfefferkorn. Dass auch diese Miniatur durchaus geeignet ist für den alltäglichen Einsatz, erklärt die Künstlerin humorvoll in einem Video: Sie zeigt, wie man ein Stück Käsekuchen geschmacklich aufwerten kann durch das Zermahlen eines Pfefferkorns mit der Miniminipfeffermühle. Zum Abschluss traf sich die Gruppe im benachbarten Café Bricks zum Meinungsaustausch bei Kaffee und Kuchen.